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Von Wunderwürfel bis Wildgulasch: Besonderer Weihnachtsmarkt begeisterte Tausende

Christian Esser wurde nicht müde, den kleinen und großen Gästen in den Räumen des Berufsbildungsbereichs seinen Weihnachtswunderwürfel zu erklären. Ein hölzerner, offener Quader, deren Seiten alle eine andere Funktion erfüllen. „Es gibt einen Teelichthalter, ein Loch für ein Reagenzglas, in das wunderbar eine Blume oder ein Tannenzweig passen und Raum für einen kleinen Schutzengel“, erklärte er. Diesen besonderen Würfel konnten Kinder unter der Anleitung von Christian Esser und seinem Team beim Besonderen Weihnachtsmarkt der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung Oschersleben selber bauen. Sie konnten schleifen, hämmern und die Anordnung der Seitenteile selbst bestimmen. Bastel-, Kreativ- und Mitmachstationen wie diese gehören zum Weihnachtsmarkt dazu. Der Andrang war wie immer riesig – tausende Menschen haben sich am 29. und 30. November in der Werkstatt im Neubrandslebener Weg auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Sie sind durch die festlich dekorierten Innen- und Außenbereiche gebummelt, haben gestöbert, genascht, gebastelt und friedliche Stunden genossen. 

Überall vermischten sich die bekannten Aromen der Weihnachtszeit zu einem besinnlichen Potpourri. Düfte von Glühwein, Plätzchen, Schmalzkuchen und harzig-frischem Tannengrün stiegen den Besucherinnen und Besuchern drinnen und draußen in die Nasen. Mehr als 60 Händler, Aussteller und Handwerker boten ihre vielfältigen Sortimente an den Ständen an. Im Großen Saal gab es nicht nur Lichterglanz und selbstgebackenen Kuchen, sondern auch ein Kulturprogramm mit Musik und Gesang. Geduldig ließen sich die Schafe vor der lebensgroßen Weihnachtskrippe am Haupteingang fotografieren, im Außenbereich der Tagesförderung gab es uriges Stockbrot und im Grünen Haus bot sich die letzte Chance auf einen selbstgemachten Adventskranz. Das kleine, historische Kinderkarussell stand nicht still und überm offenen Feuer brodelte in großen Kesseln mit Obst und Gewürzen veredelter Glühwein, der hervorragend zum Wildgulasch-Angebot oder zu Bratwurst und Bulette passte.

Groß war auch an beiden Markttagen der Andrang am stiftungseigenen Büdchen, in dem es Tombola-Lose zum Stückpreis von 2 Euro zu kaufen gab. „2.000 Lose waren im Topf und alle sind verkauft worden“, berichtete Werkstattleiter Dirk Belling. „Alle 200 Preise, die wir selbst und regionale Sponsoren zur Verfügung gestellt haben, haben Menschen glücklich gemacht.“ Dirk Belling dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Beschäftigten der Werkstätten, dass der „Kraftakt Besonderer Weihnachtsmarkt“ auch dieses Jahr wieder gemeinsam gelungen ist. „Im Grunde stellen wir alle Werkstattbereiche auf den Kopf. Davor und danach. Ich bin froh, dass das alles routiniert Hand in Hand geht.“ Dem Besonderen Weihnachtsmarkt 2026 steht nichts im Wege. Dann feiert diese stimmungsvolle kleine Weihnachtswelt ihren 28. Geburtstag.

 

04.12.2025