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Aus dem FSJ heraus: Chantal Pötzingers Einstieg in die Heilerziehungspflege

Als Chantal Pötzinger pandemiebedingt nach 13 Jahren auf ihr Abitur zusteuert, stellt sie sich die Frage: Wohin mit mir? Was machen? Ausbildung? Studium? „Ich war im Grunde so ratlos, weil ich während meiner Schulzeit wegen Corona keine Praktika machen und mich orientieren konnte“, erzählt die 20-Jährige, die in Neindorf geboren und in Oschersleben aufgewachsen ist. Familienbedingt ist sie mit den Themen Soziales und Pflege in Berührung, weshalb irgendwann der Wille reift, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu machen. „Da war klar, dass ich das hier vor Ort mache. Das Matthias-Claudius-Haus war meine erste Anlaufstelle.“ Chantal Pötzinger entschließt sich für die „Flucht nach vorn“, spaziert Ende April des Vorjahres hochmotiviert in die Wohnstättenverwaltung hinein – und absolviert gleich so etwas wie ein Job-Speed-Dating. „Ich fand ihr Engagement total gut und wir haben uns auch gleich zu einem spontanen Bewerbungsgespräch zusammengesetzt“, berichtet die Bereichsleitung Wohnen, Heidi Lipka. „Kurzfristig konnten wir gleich einen Schnuppertag vereinbaren und einen geeigneten Ort für das FSJ finden.“

Chantal Pötzinger schnuppert in die Wohnstätte „Alte Gärtnerei“ hinein. „Sie zeigte großes Engagement und Bereitschaft. Ich habe ein richtig gutes Gefühl“, heißt es im Anschluss in der Rückmeldung der stellvertretenden Teamleiterin Marion Adam. Für Heidi Lipka ist dann alles klar. Am 1. August 2024 startet Chantal Pötzinger ihr FSJ in der „Alten Gärtnerei“, wo sie vom ersten Tag an beeindruckt. „Ich mag es, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu basteln, zu kochen und kreativ zu sein. Das mache ich alles selbst sehr gern und mit dem Job ist das alles richtig gut kompatibel.“ Heidi Lipka macht der jungen Oscherslebenerin ein Angebot. „Sie hat mich und alle anderen total überzeugt. Wir haben Frau Pötzinger ab 1. Mai dieses Jahres als Mitarbeiterin fest eingestellt.“ Und ihr Weg geht weiter. Am 1. August beginnt Chantal Pötzinger eine berufsbegleitende, vierjährige Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin (HEP) in Magdeburg. Die Matthias-Claudius-Haus-Stiftung unterstützt die zahlungspflichtige Ausbildung. „Ich drücke dann wieder einen Tag in der Woche sozusagen die Schulbank“, erzählt die 20-Jährige. Heidi Lipka zufolge bietet die Stiftung ab Sommer insgesamt sechs motivierten Mitarbeitenden die Chance, sich zum Heilerziehungspfleger zu qualifizieren. „Die Ausbildung von Fachkräften ist eine Investition in die Zukunft.“  

Einen Bewerbungsbogen und weitere Infos zum FSJ in der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung gibt es unter www.claudiushaus.de oder telefonisch bei Heidi Lipka, Bereichsleitung Wohnen, 03949/9456 411.

05.06.2025