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Mehrere Großinvestitionen: So wird das "Superbaujahr 2018"

In diesem Jahr wird in der Oscherslebener Matthias-Claudius-Haus-Stiftung viel passieren. Mehrere millionenschwere Bauprojekte sollen begonnen werden. Die Stiftung setzt damit ihren Weg fort, sich durch solides Wirtschaften, innere Stabilität und Nachhaltigkeit zukunftsfähig zu machen. Das sind die großen Bauvorhaben im Überblick:

ERSATZNEUBAU WOHNEN: Nach mehr als einjähriger Planung, mittlerweile geregelter Finanzierung und Zustimmung durch das Land wird aktuell der Bauantrag für den Ersatzneubau im Bereich Wohnen vorbereitet. Geht es mit dessen Genehmigung zügig voran, soll nach den erfolgten Ausschreibungen ab Sommer gebaut werden. Auf dem Gelände in der Hermann-Krebs-Straße 6 wird dann auf einer Freifläche ein modernes Wohnhaus mit 24 Plätzen für Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen entstehen. Das Haus ist der Ersatz für die Wohnstätte „Anbau“, die 1989 fertiggestellt wurde und heute nicht mehr für die Betreuung von Menschen mit Behinderung geeignet ist. Dieses Gebäude wird nach seinem Leerzug abgerissen. Das Bauprojekt ist aktuell mit Kosten in Höhe von etwa 2,2 Millionen Euro kalkuliert. Die Fertigstellung ist für Herbst 2019 vorgesehen.

UMBAU WOHNSTÄTTE „HAUS 7“: In Verbindung mit dem zuvor beschriebenen Ersatzneubau steht auch der Umbau der Wohnstätte „Haus 7“ in der Hermann-Krebs-Straße 7. Das Fachwerkgebäude wurde bereits vor zwei Jahren äußerlich aufgewertet, jetzt wird im Inneren Hand angelegt - auch im Sinne des Brandschutzes. Da mit dem Abriss des „Anbaus“ auch die Verwaltung der Wohnstätten eine neue Bleibe benötigt, wird sie nach dem Umbau in das Erdgeschoss umziehen. Die Wohnungen im Ober- und Dachgeschoss werden saniert und modernisiert. Der Bauantrag für die etwa einjährige Maßnahme ist gestellt. Auch hier soll es im Sommer losgehen. Die Kosten belaufen sich auf rund 500 000 Euro.

NEUBAU GROSSKÜCHE: Gemeinsam mit der Tochtergesellschaft Claudius Catering GmbH baut die Matthias-Claudius-Haus-Stiftung eine neue Großküche. Das ist nötig, weil der derzeitige Küchenstandort in der Oscherslebener Friedrichstraße 15 weder von seiner technischen Ausstattung noch von seiner Gebäudesubstanz her den aktuellen Normen und Anforderungen entspricht. Auch die sich stetig steigernde Zahl an Essensportionen macht eine neue, moderne Arbeitsumgebung dringend erforderlich. Neuer Standort der reinen Produktionsküche wird der Pfefferbach 18, wo sich bereits eine der beiden Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) befindet. Dort gibt es genug Platz für den Neubau, der mindestens 2,5 Millionen Euro kosten wird. Die Stiftung wird als Hauptgesellschafter das Gebäude errichten, das Cateringunternehmen wird für die Küchentechnik und Einrichtung zuständig sein. Die neue Großküche soll in einen Integrationsbetrieb umgewandelt werden. Ein entsprechender Antrag ist bereits gestellt. Perspektivisch wird es dann in der Küche deutlich mehr als 20 Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung geben. Ein Kantinenbetrieb ist aktuell nicht Teil der Planungen. Er werde aber von den Verantwortlichen nicht ausgeschlossen, eventuell zu einem späteren Zeitpunkt eine Kantine an zentraler Stelle in der Stadt zu eröffnen. Baubeginn für die neue Küche ist im Herbst.

Neben den Großprojekten krempelt die Stiftung auch im Kleinen die Ärmel hoch. Die Außenbereiche der beiden Werkstattstandorte wurden überplant. Ziel ist es, bessere Ein- und Ausstiegsbereiche („Busbahnhof“) für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Investiert werden soll auch in zwei neue Heizungsanlagen, den Brandschutz in der Wohnstätte „Villa Heine“, in verschiedene Sanitärbereiche, neue Fahrzeuge und verschlissenes Mobiliar. Eigens für alle beschriebenen Baumaßnahmen verstärkt sich das Team mit einem neuem Mitarbeiter. Ein auf barrierefreies Bauen spezialisierter Architekt wird von Februar an für zwei Jahre auf Honorarbasis in Vertretung des Bauherren agieren. Weitere Details zu den großen Bauprojekten erhalten sie in nächster Zeit in gesonderten Mitteilungen.

28.01.2018