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Werkstatt am Pfefferbach bekommt neue Außenanlage mit Bushaltestelle

So sieht Architekt Robert Saling die neue Außenanlage am Pfefferbach.
So sieht Architekt Robert Saling die neue Außenanlage am Pfefferbach.

Vor 15 Jahren eröffnete die Matthias-Claudius-Haus-Stiftung ihre zweite Werkstatt „Am Pfefferbach“. Die alten Außenanlagen wurden vom Vorbesitzer übernommen - und gehören nun dringend erneuert. Bis Sommer werden auch Mängel und Stolperfallen beseitigt.

Auf die neue Bushaltestelle ist Roland Haring besonders stolz. Endlich werde nun alles optisch schön und nach den neuesten Standards der Barrierefreiheit hergerichtet. „Das wird auch Zeit“, sagt der stellvertretende Werkstattleiter des Standorts „Am Pfefferbach“ in Oschersleben. Die neue Haltestelle mit Überdachung und rollstuhlgerechter Einstiegszone direkt vor dem Eingang ist Teil einer umfassenden Umgestaltung des Außengeländes, die in diesen Tagen angelaufen ist. Bis zum Sommer soll alles fertig sein - und „alles“ ist eine ganze Menge. „Wir nehmen den gesamten Streifen Rasengittersteine hoch, die für Rollstuhlfahrer ungeeignet und außerdem schlecht zu laufen sind“, beschreibt Haring die Situation im straßenzugewandten Vorderbereich der Werkstatt. „Alles wird eine große Pflasterfläche und es entstehen zehn Besucherparkplätze mit ein oder zwei Ladestationen für Elektroautos.“ Die Mitarbeiterparkplätze werden in den hinteren Bereich des Areals an die Lagerhalle verlegt.

Vorn werden weiterhin ein Carport für Dienstfahrzeuge, ein Raucher- und ein Nichtraucherpavillon sowie Aktionsflächen gebaut, etwa für Tischtennis. Es wird Sonnen- und Regenvarianten geben - also mit und ohne Dach. Es entstehen neue Rasenflächen mit Buschwerk und Pflanzungen und am Eingang zum Töpfereiverkauf können sich Interessenten künftig ein eigenes Bild von den Outdoor-Möbeln und Accessoires machen, die in der Werkstatt gebaut werden. „Wir präsentieren auf einer kleinen Ausstellungsfläche beispielsweise Tische, Bänke und Feuerkörbe“, sagt Haring. „Da können die Kunden die Produkte anfassen, sich draufsetzen und so einen Eindruck von Material und Größe bekommen.“ Etwa 160 000 Euro sind fällig, um den Außenbereich nach dem Entwurf (Foto) von Architekt und Claudiushaus-Baukoordinator Robert Saling umzugestalten. Ist das erledigt, geht es im Herbst auf dem hinteren Geländeteil mit dem Neubau einer Großküche weiter. Insgesamt hat das Werkstattareal eine Größe von rund drei Hektar. In der Werkstatt arbeiten am Standort aktuell 110 Menschen mit Behinderungen und 20 Mitarbeitende.

20.03.2018