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Für eine aktive Netzwerkpflege - Stiftung lud zum 13. Mal Unternehmer ein

Gäste des Stammtischs zu vorgerückter Stunde auf dem roten Sofa.
Gäste des Stammtischs zu vorgerückter Stunde auf dem roten Sofa.

Der traditionelle Unternehmerstammtisch leistet einen wichtigen Beitrag für die Vernetzung von Stiftungs- und Unternehmerwelt. Bei der 13. Ausgabe gab es Einblicke in eine Großbäckerei, wilde Rodeoritte und die Premiere des jüngst produzierten Imagefilms.

Innovation - was ist das eigentlich? „Anpacken, ausprobieren und riskieren“, ordnet Claudiushaus- Geschäftsführer Michael Lange den Begriff ein. Für Andreas Bosse, Chef der Stendaler Landbäckerei, ist Innovation vor allem das immer wieder neue Denken der täglichen Arbeit. „Man wurschtelt heute nicht mehr rum, man muss einen Plan haben“, sagt der Mann, der die Großbäckerei mit 600 Mitarbeitern und 115 Filialen in mehreren Bundesländern unter die Top 3 der privaten Bäckereien in Deutschland geführt hat. Bosse war am vergangenen Mittwoch Talk-Gast beim 13. Unternehmerstammtisch der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung. Etwa 30 Gäste waren gekommen, neben vielen Geschäftsleuten aus der Region auch Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch, Bördekreis-Landrat Hans Walker und Oscherslebens Bürgermeister Benjamin Kanngießer.

Bosse, 55 Jahre alt und gelernter Landwirt aus Ottleben, hob im Gespräch hervor, dass auch Menschen mit Behinderungen den Personalbestand bereichern können. 13 von ihnen hat er in seiner Großbäckerei angestellt und dafür auch Abläufe in den Filialen verändert. „Das geht alles“, sagte er. „Behinderte dürfen in der Arbeitswelt nicht der ‚dumme August‘ sein.“ Wie willigen Unternehmern bei der Einstellung von Menschen mit Handicaps geholfen werden kann, thematisierte ein Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes. Er stellte in einem Impulsvortrag das Modellprojekt „Übergang- WfbM-Arbeitsmarkt (ÜWA)“ vor und informierte über Fördermöglichkeiten. Anschließend gab es eine besondere Premiere: Um sich künftig kurz, knapp und ansprechend bei verschiedenen Anlässen präsentieren zu können, ließ die Stiftung einen Imagefilm produzieren. Impressionen aus den Werk- und Wohnstätten, Kurzinterviews und Statements wurden von den Verantwortlichen der Magdeburger Produktionsfirma vorlaut))film zu einem dynamisch-ansprechenden Video verarbeitet. Nach einem zünftigen Grillbüfett galt es dann, Haltung zu bewahren. Ein etwas anderes Rodeo- Bullriding war zur Belustigung der Gästeschar auf dem Werkstattgelände am Pfefferbach aufgebaut worden. Und so hieß es: vier Mann, vier Ecken und irgendwie den gegnerischen Bullenreiter von eben diesem abzuschmeißen. Ein Spaß gegen die Uhr, für den die besten drei Teams mit Preisen in Form kulinarischer Köstlichkeiten belohnt wurden.

01.09.2017