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Erfolgsmodell „Lese-Lotte“: Im 3000. verkauften Buch geht´s um Haferflocken

Vor mehr als einem Jahr erblickte die „Lese-Lotte“ das Licht der Welt. Ein Erfolgsmodell. Der Online-Buchshop hält das „Lotte-Team“ auf Trab. Jetzt ging die 3000. Bestellung ein.

Das Team des Buchshops „Lese- Lotte“ hat in der Vorwoche das 3000. Buch verschickt. Die gebrauchte Lektüre „Das Haferflocken- Kochbuch“ aus dem Jahr 2004 ging an einen Käufer aus Bayern. Der Bestellwert ohne Porto lag bei 4,09 Euro. „Täglich gehen aktuell zwischen 5 und 20 Bestellungen ein“, sagt Andreas Schulz, Werkstattleiter am Standort „Am Pfefferbach“ in Oschersleben. Dort ist der Arbeitsbereich „Lese-Lotte“ angesiedelt. Schulz selbst initiierte das Projekt, das am 31. Mai 2016 auf der Internetplattform Amazon online gegangen ist. Die gebrauchten Medien werden über Spenden generiert. Sie können direkt in der Werkstatt abgegeben oder nach Absprache abgeholt werden. „Momentan schlummern rund 12.600 Bücher im Onlineshop. Was im Umkehrschluss heißt, dass schon mehr als 130 000 Bücher durch die Hände der Beschäftigten gegangen sind“, sagt Schulz. „Besonders nach dem Wochenende heißt es flinke Finger und Päckchen packen.“ Verkauft werden zu 90 Prozent Bücher, aber es gibt Schulz zufolge auch Trends. Ein Beispiel: Die erfolgreiche Reunion der Kelly Family führte dazu, dass kürzlich zehn VHS-Kassetten mit Konzerten für bis zu 37 Euro pro Stück an Fans gegangen sind.

Aktuell besteht das Team der „Lese-Lotte“ aus sieben Beschäftigten und der Gruppenleiterin Andreas Senft. Auf dem Foto (v. li. n. re.) sind Klaus Kratel, Sebastian Kraft, Andrea Senft, Christian Eberding und Christoph Heupel zu sehen. Es fehlen Katrin Kölsch und Patrick Preuße. Der Arbeitsbereich „Lese-Lotte“ ist der einzige in der Matthias-Claudius- Haus-Stiftung, in dem Menschen mit Behinderungen an Computerarbeitsplätzen arbeiten.

03.07.2017