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Schmuckstück wird Großbaustelle - Investitionen in und um die Villa Heine

In um die Villa Heine wird sich in nächster Zeit einiges ändern.
In um die Villa Heine wird sich in nächster Zeit einiges ändern.

In und um die Villa Heine haben in den kommenden Monaten Bauarbeiter und Handwerker ihr Tun. Die Matthias-Claudius-Haus-Stiftung investiert in das Schmuckstück.

Die zu den Wohnstätten gehörende Villa Heine (Foto hi. re.) wird in nächster Zeit zur Großbaustelle. Die mit rund 250 000 Euro größte Investition tätigt die Matthias-Claudius-Haus- Stiftung in den Außenbereich des repräsentativen Gebäudes, konkret wird die Anbindung an das angrenzende Werkstattgelände im Neubrandslebener Weg neu gestaltet. Dazu werden zunächst alte Garagen- und Nebengebäude (Foto Mitte) abgerissen, um Platz für neue, überdachte Abstellmöglichkeiten zu schaffen. Auch eine Carportanlage mit vier Stellplätzen für Kleinbusse und Transporter ist Teil der Neugestaltung, sagte Claudiushaus-Geschäftsführer Michael Lange. Durch die Neubauten entsteht auch ein Innenhof mit neuem Pflaster. „Wir werden zuvor auch alles aufbuddeln und neue Leitungen verlegen“, sagte Lange. Er rechnet damit, dass die Arbeiten im März beginnen können. In der Villa samt Anbau (Foto ganz re.) wohnen 20 Menschen mit Behinderung.

Parallel zu den Planungen für den Außenbereich hat die Stiftungsleitung die Villa Heine im neuen, genehmigten Brandschutzkonzept mit der höchsten Priorität ausgestattet. Deshalb werde es nun zügig an die konkrete Umsetzung gehen. „Wir haben den Brandschutzumbau beim zuständigen Landkreis beantragt“, sagte Lange. Da für die Villa, die einmal vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR als Kreisdienststelle genutzt wurde, keine Treppen anbauten infrage kommen, bekommt das Haus eine sogenannte Süla-Anlage (SicherheitsÜberdruck- Lüftungs-Anlage). Sie stellt sicher, dass im Brandfall die Flucht und Rettungswege rauchfrei bleiben. Im Fall der Villa Heine wird das innenliegende Treppenhaus zu einer Art Rettungsgasse, Experten sprechen von einem Sicherheitstreppenraum. So ist eine sofortige Evakuierung der Bewohner und ein schnelles Eingreifen der Rettungskräfte möglich. „Wir haben alles beantragt und wollen im Sommer mit dem Einbau starten“, so Lange.

21.02.2017