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Abstrich für die Sicherheit – Stiftung mit eigenem Corona-Schnelltestzentrum

Nadine Goebel (Foto) streift sich die neuen Handschuhe über und nimmt vorsichtig das Stäbchen aus der sterilen Verpackung. Dann führt ihn die gelernte Altenpflegerin und Mitarbeiterin im Ralf-Triller-Haus in die Nase einer Kollegin ein. Die kennt das Prozedere, denn seit 7. Dezember werden in der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung Oschersleben regelmäßig Corona-Schnelltests durchgeführt. Eigens dafür wurde im Griesbachsaal auf dem Wohnstättengelände in der Hermann-Krebs-Straße ein Testzentrum eingerichtet – mit Testbereich und Wartefläche. „Wir testen die diensthabenden Mitarbeitenden alle zwei Tage“, erklärt Angelika Lange, die sich um die medizinische Versorgung in der Stiftung kümmert. Außerdem werden Beschäftigte und Bewohner mittels PCR-Schnelltest auf das Coronavirus überprüft, ebenso alle Besucher und Externe wie das Reinigungspersonal und Handwerker. Dafür geht das mehrköpfige Testteam auch in die einzelnen Wohnbereiche und in die Werkstätten. „Bevor wir angefangen haben, haben wir im MVZ Börde in Hadmersleben eine Einweisung bekommen“, sagt Lange. Dorthin werden auch jene weitervermittelt, bei denen der Schnelltest einen eindeutigen oder unklaren Erregernachweis hervorgebracht hat.

Denn das hat es auch schon gegeben, wenn auch in sehr kleiner Anzahl. „Was wir positiv getestet haben, hat sich dann auch im PCR-Test bestätigt.“ Dann erfolgten in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt entsprechende Quarantänemaßnahmen, Krankenhausaufenthalte wurden bisher nicht nötig. Der Aufwand und die Organisation der regelmäßigen Testungen seien groß, betont Angelika Lange, die selbst zum Testteam gehört. „Es geht darum, enge Zeiträume zu fassen und Kontaktketten nachvollziehen zu können. Durch die Vielzahl an Schnelltests wissen wir immer ganz genau, wann der letzte Negativtest war.“ Im Testzentrum wird täglich vormittags und nachmittags getestet, außerdem gibt es einen ständigen Bereitschaftsdienst. Der Zeitraum ist erst einmal nicht begrenzt. Bis sich die Pandemielage nicht entscheidend entspannt hat oder Impfungen erfolgt sind, setzt man in der Matthias-Claudius-Haus-Stiftung weiter auf größtmögliche Sicherheit.

30.12.2020